Rund um den Wanderbahnhof Winterberg
Wandertour in NRW
Highlight der Tour: Die Ruhrquelle. Sie bietet sich für eine Picknickpause an. Auf der Sinnenliege lässt es sich herrlich entspannen. Informationen gibt es über einen QR-Code sowie über Info-Tafeln. Die Quelle befindet sich übrigens in einer Höhe von 674 Metern. Danach fließt die Ruhr 221 Kilometer bis Duisburg, wo sie in den Rhein mündet. Das erste Ruhrwasser tritt aber einige Meter über der offiziell gefassten Quelle schon aus dem Boden.
Einkehrmöglichkeit
Im Wanderbahnhof kann man sich vom Edel-Italiener Da Salvatore verwöhnen lassen. Im Zentrum von Winterberg gibt es weitere Gaststätten und Restaurants. Im Kurpark in Bahnhofsnähe empfehle ich außerdem die Kurparkstuben Korn.
Beschreibung der Wandertour
Winterberg lohnt sich nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer lockt die Stadt mit Wandermöglichkeiten – nicht umsonst wurde der Bahnhof der Stadt zum Wanderbahnhof des Jahres 2018 gekürt.
Wir starten am Wanderbahnhof in Winterberg. Schon nach wenigen Metern – nachdem wir den Zebrastreifen überquert haben – führt uns der Weg hinunter ins Tal der Helle. Zunächst leicht bergab auf dem Schluchten- und Brückenpfad. Nach ungefähr 300 Metern sehen wir an einer Kreuzung zum ersten Mal die rote Markierung des Rothaarsteigs. Wir halten uns links, folgen dem Zeichen und schon bald wandern wir links steil auf Treppen den Hang hinauf und überqueren dann eine Landstraße. Weiter geht es mit dem roten Zeichen, nach ungefähr einem Kilometer lesen wir auf einer Infotafel etwas über die Heidenstraße, eine Jahrhunderte alte Fernstraße zwischen Köln und Kassel auf den Höhenzügen des Sauerlands.
Wir überqueren die Straße mit einem – Achtung: Wortspiel! – Heidenrespekt und folgen der Markierung des Rothaarsteigs, vorbei am Kilometerstein 115 bis zu einer Wanderhütte. Dort laufen wir rechts auf einen Grasweg und später in den Wald hinein. Schon bald haben wir die schön gestaltete Quelle der Ruhr erreicht. Wir gehen weiter über einen Parkplatz und überqueren eine Landstraße. Dabei ist Vorsicht geboten. Am Hammkreuz verlassen wir den Rothaarsteig und gehen rechts auf dem WHT (Winterberger-Hochtour) Richtung Elkeringhausen. Diesem Weg folgen wir nun bergab, immer geradeaus. Zuerst überqueren wir noch einmal die Landstraße. Es geht weiter steil bergab an zwei Kreuzungen vorbei, in den Wald hinein, bis wir an der insgesamt dritten Kreuzung auf dem Weg E2 rechts gehen. Richtung „Punkt 560,0“ und Elkeringhausen. Wir kommen an einer Bank mit Bildrahmen vorbei – lass dich überraschen! – und folgen immer weiter dem E2, nicht den gelben Zeichen des Rothaarsteig-Zuwegs! Unser Weg schlängelt sich um den Ort Elkeringhausen herum, bis wir schließlich hinter den Pferdekoppeln eine weitere Landstraße und die Bushaltestelle „Bonifatiusweg“ erreichen. An der Haltestelle nehmen wir den Waldweg rechts von der Straße, der nach 200 Metern wieder zur Landstraße zurückführt, die wir überqueren. Nach einigen hundert Metern auf einem asphaltierten Weg gelangen wir zum Bodensee. Ein Bodensee ohne Konstanz und Lindau, dafür mit sehr viel Schluchtenromantik! Wir folgen den braunen Schildern des Schluchten- und Brückenpfads Richtung Winterberg.
Der Weg führt über Brücken und der Wanderer erlebt eine wildromantische Natur, die begeistert. Schließlich kommen wir zur Kreuzung, an der wir auf dem Hinweg auf den Rothaarsteig getroffen sind. Hier folgen wir aber weder links noch rechts den bekannten roten Markierungen, sondern laufen geradeaus. Nach ungefähr 300 Metern treten wir aus dem Wald und sehen wieder den Wanderbahnhof 2018 vor uns.
Familien-Variante
Vom Wanderbahnhof Winterberg lässt sich die 4,2 Kilometer lange Rundtour des Schluchten- und Brückenpfads wandern. Allerdings sind dort einige Höhenmeter zu überwinden.
Information
Region: Sauerland |
Strecke: 10,5 km |
Dauer: 3,5 Stunden |
Schwierigkeitsgrad: mittel |
Wegemarkierung: Markiert mit dem roten Zeichen des Rothaarsteigs, der Markierung „WTH“, dem Weg „E2“ und den Hinweisen des „Schluchten- und Brückenpfads“ |
Bahnhofstraße 12
59955 Winterberg