„So will ich jetzt immer wandern gehen!“ Nadines jüngster Sohn hüpft entspannt aus der Kiste des Cargobikes. Familie Hibbel war auf großer Tour durch Hamm – und hat sich dafür Fahrräder an der metropolradruhr-Station am HSHL Campus geliehen. Reisebloggerin Nadine erklärt: „Unser jüngster Spross ist noch zu klein für die üblichen Mieträder. Darum war es super praktisch, dass wir hier auch ein Lastenrad mieten konnten.“ Ausgerüstet mit Helm und Decke machte ihr Sohn es sich in der Box gemütlich, während Nadine und ihr Mann losstrampelten. Auf dem Programm stehen der Kurpark Hamm, der Sri Kamadchi Ampal Tempel und ein Besuch des Glaselefanten im Maximilianpark. Nadines Fazit nach rund vier Stunden Fahrt: „Wir Großen spüren unsere Knochen ganz schön – doch dafür konnten wir auch sehr viel erkunden.“
Mit einem geliehenen Cargobike können auch Familien ordentlich Strecke machen. © Foto: Stefan Funke
Zwischenstopp: Einfach mal die Räder abstellen und spannende Ecken am Wegesrand erkunden. © Foto: Stefan Funke
Bikesharing: Für ausgedehnte Touren
Unterwegs mit dem Drahtesel waren auch Gina und Marcus von 2onthego.de: „Radtouren lassen sich wunderbar mit dem ÖPNV kombinieren,“ beschreibt Marcus, „weil man mittlerweile an ganz vielen Bahnhöfen Räder leihen kann.“ Die beiden NRW-Entdecker*innen schwangen sich am Altenessener Bahnhof auf ihre Leihräder und schlugen den Weg nach Gelsenkirchen ein. „Wenn wir mit dem Rad unterwegs sind, fahren wir lieber durch flache Gegenden, um einen größeren Radius zurücklegen zu können,“ erzählt Gina. Auf der fast 40 Kilometer langen Rundtour radelten sie durch den Essener Norden, über das Gelände des UNESCO-Welterbes Zollverein und vorbei am Rhein-Herne-Kanal bis zum Nordsternpark.
Auf Radtouren kann man in derselben Zeit mehr entdecken. Und wenn wir ohne Rad wandern gehen, sieht man die Details besser – beides hat also seine Vorteile.

Die Doppelbogenbrücke im Gelsenkirchener Nordsternpark ist eine bekannte Sehenswürdigkeit der Region. © Foto: Stefan Funke
Carsharing: Für spontane Abstecher
Urban-Hiker Nick schnappt sich auf seinen Wandertouren durch die Trendviertel der Region ab und zu auch einen Leihwagen: „Carsharing ist besonders dann praktisch, wenn man sich nach der Wanderung spontan noch etwas in der Nähe anschauen möchte,“ meint der NRW-Entdecker. Deshalb fährt er mit dem Wagen vom Duisburger Hauptbahnhof zu seiner Wandertour im Landschaftspark Duisburg-Nord – auf dem Rückweg könnte er so einen Abstecher zum größten Binnenhafen Europas in Duisburg-Ruhrort machen. In zahlreichen NRW-Städten gibt es Carsharing-Anbieter, die Stationen an Bahnhöfen eingerichtet haben. So können Wanderfans direkt aus dem Zug in einen Leihwagen steigen und bequem zum Startpunkt der Tour fahren.
Wer ein Carsharing-Angebot in Kombination mit dem ÖPNV nutzt, ist umweltfreundlicher unterwegs als mit einem eigenen Auto. © Foto: Stefan Funke
Zusätzlichen Stauraum gibt’s obendrauf. © Foto: Stefan Funke
So kann Nick entspannt die Industriekultur Duisburgs im Grünen bewandern. © Foto: Stefan Funke
Die flexiblen Wandertouren im Detail
Ihr möchtet euch auch auf Wandertour durch NRW begeben? Hier findet ihr die 9 neuen Touren aus 2022. Für die Wahl des passenden flexiblen Verkehrsmittels empfehlen wir einen Blick in unsere Übersicht.